Welchen Nachteil hat Zucker?
Konsumieren wir zu viel Haushaltszucker? Ja, denn aktuellen Untersuchungen zufolge trinken wir allein 6 kg Zucker jedes Jahr. Gemeinsam mit fester Nahrung nehmen wir jährlich rund 35 kg Zucker pro Kopf zu uns!
Anders, als wir vielleicht auf den ersten Blick vermuten, handelt es sich weniger um den Konsum von Süßigkeiten, als vielmehr um versteckten Zucker in industriell gefertigten Produkten. Zucker in großen Mengen findet sich beispielsweise in Apfelsaft, Honig, Sirup, Fertiggerichten, Pizzen, Agavendicksaft, Salatdressing, Knuspermüslis, Leberwurst, Fleischsalat, Ahornsirup oder auch als Fructose, d. h. Fruchtzucker in Obst.
Folgt man den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, der Deutschen Adipositas-Gesellschaft sowie der Deutschen Diabetes Gesellschaft sollten täglich jedoch nicht mehr als 50 g Haushaltszucker in unseren Lebensmitteln enthalten sein. Denn der kann uns krank machen.
Problem 1: Übergewicht!
Trauriger Rekord – wir werden immer dicker! Forschungen zur Gesundheit in Deutschland zufolge sind 29 % der Frauen und 43,8 % der Männer übergewichtig. Davon sind rund 23,9 und 23,3 % adipös (fettleibig). Von Fettleibigkeit sprechen Mediziner, wenn der Body-Mass-Index = BMI bei 30 und höher liegt. Bereits Kinder sind mit 15,4 % übergewichtig oder mit 5,9 % fettleibig. Vielen Menschen in den Industrieländern ist in ihrer täglichen Ernährung nicht bewusst, dass Zucker keinerlei Nährstoffe oder Ballaststoffe liefert. Dieses Problem bringt weitreichende, gesundheitlichen Folgen mit sich.
Problem 2: Hoher Blutzuckerspiegel!
Einfachzucker sorgt für einen hohen Blutzuckerspiegel, der eine heftige Insulinausschüttung verursacht. Ein hoher Blutzuckerspiegel kann nicht nur zu Schädigungen an den Blutgefäßen führen, sondern auf Dauer auch eine Herz Kreislauf Erkrankung hervorrufen sowie die Bauchspeicheldrüse stark belasten.
Die folgende Abbildung veranschaulicht den Anstieg des Blutzuckers bei unterschiedlichen Zuckerarten. Dabei liegen Traubenzucker sowie Raffineriezucker an der Spitze.
Problem 3: Karies!
Die im Mundraum lebenden Bakterien verstoffwechseln normalen Einfachzucker (z. B. aus Sirup aber aus anderen Lebensmitteln) und bilden Zahnbelag, dessen Säure die Zähne entmineralisiert und Löcher verursacht. Uns ist dieser Prozess auch als Karies bekannt. Im Laufe der Jahre führt so ein regelmäßiger Zuckerkonsum zu dauerhaften Schäden an unseren Zähnen.
Wie gesund ist eine Zucker-Alternative?
Eine intelligente Alternative zu Kristallzucker oder Honig, ganz ohne Nachteil, bieten diverse Zuckerarten. Sie sind einfach in der Anwendung und Dosierung, darin sind weniger Kalorien enthalten oder sie kommen sogar ganz ohne Kalorien aus.
Sie bieten einen süßen Geschmack, ohne dass der Blutzuckerspiegel sprunghaft ansteigt, sind zahnfreundlich und tragen nicht zur Bildung von Karies bei.
Ein weiterer wichtiger Pluspunkt: Zuckerarten, die gesund sind, stammen, anders als synthetische Süßstoffe wie beispielsweise Aspartam, aus natürlichen Rohstoffen! Sie werden beispielsweise aus Pflanzen wie Bio Mais oder natürlicher Glucose gewonnen.
Welche gesunden Zucker und Zucker-Alternativen gibt es?
Es gibt heute ganz verschiedene Alternativzucker auf dem Markt. In der Königsdisziplin finden sich optimale Energielieferanten, die keine Karies hervorrufen, den Blutzuckerspiegel nur gering beeinflussen und sich gut zum Süßen eignen.
Da jeder Zuckerersatz seine eigenen Stärken hat, finden Sie in der folgenden Tabelle die passende Zucker-Alternative für Ihren Bedarf.
Tagatose vereint eine starke Süßkraft mit einem sehr niedrigen glykämischen Index (GI=3) und eignet sich für Diabetiker. Sie wird nicht von kariesverursachenden Bakterien im Mundraum verstoffwechselt und ist somit sehr zahnfreundlich.
Galaktose ist ein wertvoller Einfachzucker, der die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit unseres Körpers natürlich unterstützt. Galaktose dient als Energiequelle und versorgt alle Zellen gleichmäßig und verhindert dennoch einen schnellen Blutzuckeranstieg und somit zu hohe Insulinbelastungen. Galaktose dient auch zur Steigerung der Zellgesundheit und wird zur Behandlung von Long Covid und Diabetes eingesetzt, mit 2 Teelöffeln pro Tag. Die Schädigung des Insulinrezeptors ist irreversibel. Doch Galaktose kann insulinunabhängig in die Nervenzellen gelangen und dem Hungerzustand entgegenwirken. Durch die Verbesserung des Glucose-Stoffwechsels werden Funktionen im Gehirn begünstigt, wie beispielsweise Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung.
Ribose ist ein natürlicher Einfachzucker, der einen glykämischen Index von Null besitzt, schnelle Energiebereitstellung ermöglicht und dem Aufbau und Erhalt der Muskeln dient. Des Weiteren ist Ribose zahn-schonend und kann bei Zöliakie, Lactoseintoleranz oder Fructoseunverträglichkeit verwendet werden. Ribose ist für Sportler die erste Wahl.
Tagatose-Galactose-Sirup oder Tagatose-Galactose-Pulver kombinieren Tagatose mit Galactose und bietet eine natürliche Energiequelle, die nur zu einem geringen Anstieg des Blutzuckers führt und auch bei einer Intoleranz gegenüber Lactose, Fruktose sowie für Diabetiker geeignet ist. Der Verzehr von Lebensmitteln, die anstelle von Zucker Tagatose enthalten, bewirkt zum einen, dass der Blutzuckerspiegel nach ihrem Verzehr weniger stark ansteigt als beim Verzehr von zuckerhaltigen Lebensmitteln, zum anderen trägt dieser Austausch zur Erhaltung der Zahnmineralisierung bei.
Isomaltulose, ein voll verstoffwechselbarer Zweifachzucker, besitzt einen niedrigen glykämischen Index und wird von unserem Körper nur langsam verwertet. Somit wird eine gleichmäßige Versorgung unserer Zellen mit Energie möglich.
Trehalose ist ein natürlicher Zweifachzucker, der sich aus Glucose zusammensetzt und eine leicht verdauliche Traubenzuckerquelle bietet, die sich bei Lactose- und Fructoseunverträglichkeit eignet. Trehalose wird von unserem Körper nur langsam verstoffwechselt und ermöglicht eine gleichmäßige Energiefreisetzung.
Allulose ist ein natürlicher, kalorienarmer Einfachzucker aus Zuckerrüben, der aus chemischer Sicht Fructose ähnelt. Er wird von unserem Körper nur in kleinen Mengen verstoffwechselt und dient nicht als Energielieferant. Allulose verursacht kaum einen Anstieg des Blutzuckers, wird nicht von Bakterien in unserem Mund verstoffwechselt und begünstigt somit keine Karies.
Quelle: https://www.gesundheitsmanufaktur.de/information/gesundheitsblog/zuckeralternativen
😉Guten Morgen Frau Dreusicke,
Orthomolekulare Medizin News Blog
Ihre Artikel für Zucker und Metformin sind wirklich TOP. Merci viiilmol!
Ich wünsche Ihnen auch in diesem Jahr gute Zeiten!
Marco Ferrari