Während Omega-3 und Vitamin D bereits vorgeschlagen wurden, um bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen zu helfen, sind die genauen Mechanismen, nach denen sie wirken, nicht klar verstanden. Eine neue Studie gibt Einblick in ihre stimmungsaufhellende Wirkung. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal FASEB veröffentlicht.
Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren regulieren Serotonin
Niedrige Serotoninspiegel sind an verschiedenen psychischen Erkrankungen beteiligt, darunter Depressionen, Zwangsstörungen, bipolare Störungen, ADHS, Autismus und Schizophrenie. Sogar verschiedene Aspekte des Verhaltens wie Entscheidungsfindung und Impulsivität sind mit diesem lebenswichtigen Neurotransmitter verbunden. In dieser zweiteiligen Studie versuchten Wissenschaftler aus Kalifornien, die Rolle von Omega-3 und Vitamin D bei der Serotoninsynthese zu bestimmen.
EPA hilft bei der Freisetzung von Serotonin aus Neuronen, indem es entzündliche Verbindungen, sogenannte E2-Prostaglandine, verringert. Entzündung blockiert die Freisetzung von Serotonin.
DHA erhöht die Fluidität der Gehirnzellmembranen, wodurch Serotonin die Rezeptoren leichter erreichen kann.
Vitamin D reguliert die Umwandlung von Tryptophan - einer Aminosäure - in Serotonin. Diese Kombination schützt vor psychischen Erkrankungen, indem sie den Serotoninspiegel erhöht.
Das Ergebnis
Die Europäer erhöhen stark ihren Konsum von Psychopharmaka, deren Nebenwirkungen von Mundtrockenheit, Schlaflosigkeit, Gewichtszunahme bis hin zu verschwommenem Sehen reichen. Vitamin D und Omega-3 hingegen unterstützen die psychische Gesundheit, ohne schwerwiegende Nebenwirkungen zu verursachen. Für die psychische Gesundheit liegen die therapeutischen Dosen für Fischöl zwischen 2 und 4 Gramm, wobei höhere Dosen in Höhe von 6 bis 10 Gramm bei Erkrankungen wie bipolaren Störungen wirksam sind.
Um einen optimalen Vitamin-D-Blutspiegel aufrechtzuerhalten, sollten täglich zwischen 8.000 und 15.000 IU Vitamin D in Form von Tabletten/Kapseln/Tropfen eingenommen werden. Die passende tägliche Vitamin-D-Dosierung hängt vom Körpergewicht ab:
ab 45 Kilogramm Körpergewicht: 8.000
ab 65 Kilogramm Körpergewicht: 10.000
ab 90 Kilogramm Körpergewicht: 12.000
ab 120 Kilogramm Körpergewicht: 15.000
Einmal pro Jahr sollte durch eine Blutuntersuchung sichergestellt werden, dass der gewünschte Spiegel erreicht wird. Eine 4-wöchige Vitamin-D-Einnahme-Pause senkt den Vitamin-D-Spiegel um 20-30 ng/ml ab, und eine einmalige Einnahme von 200.000 IU hebt den Vitamin-D-Spiegel um 20-30 ng/ml an.
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Verweise 1. Verfügbar unter: http://www.nimh.nih.gov/health/statistics/prevalence/any-mental-illness-ami-among-adults.shtml. Abgerufen am 15. Mai 2015. 2. FASEB J. 24. Februar 2015. pii: fj.14-268342. 3. Aktuelle Meinung Pediatr. 1996 Aug;8(4):348-54.
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